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Wirtschaft: Eon: Der Düsseldorfer Energiekonzern will den Kurs nach oben treiben

Der Düsseldorfer Energiekonzern Eon will in den nächsten neun Monaten eigene Aktien im Wert von rund vier Milliarden Euro (7,8 Milliarden Mark) zurückkaufen. Der Eon-Vorstand gab am Freitag grünes Licht für den lang erwarteten Erwerb von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals über die Börse.

Der Düsseldorfer Energiekonzern Eon will in den nächsten neun Monaten eigene Aktien im Wert von rund vier Milliarden Euro (7,8 Milliarden Mark) zurückkaufen. Der Eon-Vorstand gab am Freitag grünes Licht für den lang erwarteten Erwerb von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals über die Börse. Dies entspreche rund 76 Millionen Eon-Aktien. Vorstandschef Hartmann betonte in Düsseldorf: "Mit dem Rückkauf eigener Aktien bauen wir einen Teil unserer hohen Liquidität ab und optimieren so unsere Kapitalstruktur". Auch nach dem Rückkauf bleibe die Kriegskasse des Konzerns so gut gefüllt, das Eon selbst große Wachstumsschritte finanzieren könne, hieß es.

Das Unternehmen erhofft sich von der Maßnahme eine Stützung des Aktienkurses. Derzeit sei die Eon-Aktie, wie auch die Aktien der meisten anderen Energieunternehmen in Deutschland, deutlich unterbewertet, sagte Hartmann. Der Rückkauf eigener Aktien ist in Deutschland seit 1998 möglich, wurde bisher aber selten praktiziert.

Der aus der Verschmelzung der Energiekonzerne Veba und Viag entstandene Eon-Konzern hatte im Zuge seiner Neuausrichtung in den vergangenen Monaten zahlreiche Beteiligungen verkauft und hat dadurch nach Einschätzung von Branchenexperten bereits einen zweistelligen Milliardenbetrag in Euro in die Kasse bekommen.

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