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Eon: Madrid lockert Auflagen für Übernahme

Nach Kritik seitens der EU-Kommission hat die spanische Regierung einen Teil der Auflagen für eine Übernahme des Energieversorgers Endesa durch den deutschen Eon-Konzern zurück genommen.

Madrid - Wie das Industrieministerium in Madrid mitteilte, solle Eon im Fall einer Übernahme nicht länger verpflichtet werden, Anlagekapazitäten von Endesa zu verkaufen. Die EU-Kommission hatte diese Bedingung scharf kritisiert und für illegal erklärt. Ursprünglich hatte die spanische Regulierungsbehörde (CNE) verlangt, dass Atom- und Kohlekraftwerke und damit etwa 30 Prozent der Endesa-Anlagen in Spanien verkauft werden müssten.

Allerdings soll Eon nach Angaben des Industrieministeriums in Madrid weiterhin die Auflage erhalten, ein Drittel der Endesa-Aktien über einen Zeitraum von zehn Jahren zu verkaufen, wenn die Düsseldorfer mehr als die Hälfte des Endesa-Kapitals erwerben. Eon hat 37 Milliarden Euro für Endesa geboten.

Acconia fordert Eon heraus

Kurz vor der Mitteilung des Industrieministeriums hatte die Regulierungsbehörde bekannt gegeben, dass der spanische Baukonzern Acciona seinen Anteil an Endesa von zehn auf 24,9 Prozent erhöht hat und damit neuer Hauptaktionär bei Endesa ist. Das dürfte eine Übernahme durch Eon weiter erschweren. (tso/AFP)

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