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Wirtschaft: Ernährungswirtschaft stabilste Ost-Branche

DRESDEN .Die ostdeutsche Ernährungswirtschaft hat sich nach Einschätzung des BvS-Beauftragten Klaus von Dohnanyi zum stabilsten Wirtschaftsfaktor in den neuen Bundesländern entwickelt.

DRESDEN .Die ostdeutsche Ernährungswirtschaft hat sich nach Einschätzung des BvS-Beauftragten Klaus von Dohnanyi zum stabilsten Wirtschaftsfaktor in den neuen Bundesländern entwickelt.In heimischen Märkten hätten die Produzenten mittlerweile Marktanteile von 15 bis 25 Prozent erreicht.Dagegen seien die Marktanteile in den alten Bundesländern noch immer viel zu gering.Hier lägen die Anteile oft noch deutlich unter zwei Prozent, sagte Dohnanyi am Dienstag in Dresden.Der frühere Hamburger Bürgermeister ist Beauftragter für Marktfragen der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS).Einen besonders hohen Anteil an der gesamtdeutschen Produktion haben laut Dohnanyi die ostdeutsche Geflügelindustrie (25,7 Prozent), die Zuckerindustrie (20,4 Prozent), die Fleischwirtschaft (18,6 Prozent) und die Bierproduktion (13,2 Prozent).

Das Problem der ostdeutschen Anbieter sei nicht mehr die Qualität.Auf diesem Gebiet hätten die Hersteller seit 1991 kontinuierliche Erfolge vorzuweisen und unterdessen mit den westdeutschen Konkurrenten gleichgezogen.Auch die Präsentation der Waren sei dem Westniveau vergleichbar.Defizite gebe es bei Marketing und Vertrieb.

Eine Neuauflage des Einkaufsführers für Ostprodukte ist bei der Berliner Wegweiser GmbH erschienen.Die dritte Ausgabe des Wegweisers "Food/Nearfood 1998/99" stellt mehr als 300 Unternehmen aus den neuen Bundesländern mit rund 1200 Produkten vor.

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