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Erneuerbare Energien: 430.000 Dächer haben Solarzellen

Der deutschen Solarbranche geht es ausgezeichnet. Die Zahl der mit Solarzellen ausgerüsteten Dächer erhöhte sich im vergangenen Jahr um 130 000, teilte der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) in Berlin mit.

Berlin - Inzwischen gibt es insgesamt 430 000 Dächer mit Solarzellen. Die Branche setzte im vergangenen Jahr rund 5,5 Milliarden Euro um, das ist fast ein Viertel mehr als im Jahr zuvor. Aufgrund des Wachstums wurden 10 000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Insgesamt beschäftigt die Branche damit inzwischen 40 000 Personen in Deutschland. Diese positive Entwicklung wird sich auch in diesem Jahr fortsetzen. „Die Indikatoren stehen auf Grün“, sagte Verbandsgeschäftsführer Carsten Körnig.

„Neue Produktionsorte und Fortschritte bei der Fertigung führen zu sinkenden Preisen bei weiter steigender Qualität.“ Der Verband möchte Deutschland zum stärksten Exporteur von Solartechnik machen. 2007 exportierten die deutschen Firmen Waren im Wert von zwei Milliarden Euro (2006: 1,5 Milliarden); damit stieg die Exportquote um rund vier Prozentpunkte auf 38 Prozent. „Langfristig strebt die Industrie einen Anteil von 70 Prozent an“, sagte Körnig.

Möglich sei das aber nur, wenn die Förderbedingungen und damit die Anreize zur Markteinführung auch in Deutschland verlässlich blieben. Bis 2050 könnte nach einer Verbandsprognose der Anteil von Solarstrom hierzulande auf 25 Prozent des deutschen Stromverbrauchs steigen. Die Investitionen für den Produktionsausbau am Standort Deutschland bezifferte der BSW mit 1,6 Milliarden Euro. 15 neue Solarfabriken seien derzeit im Bau oder in der Planung. ktt

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