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Erntebericht: Preistreiber Sommerhitze

Gemüse, Kartoffeln und einzelne Obstsorten aus heimischer Produktion dürften bis Jahresende noch teurer werden. Schuld sind die hohen Sommertemperaturen.

Berlin - Grund seien der heiße Juni und Juli, heißt es in dem vorgelegten Erntebericht des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Bereits im ersten Halbjahr mussten Verbraucher demnach für viele Lebensmittel deutlich tiefer in die Tasche greifen. Gemüse verteuerte sich um gut vier Prozent, Kartoffeln sogar um mehr als 16 Prozent. Auch bei verarbeiteten Produkten droht nach Einschätzung des Ministeriums von Horst Seehofer (CSU) durch die gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise ein Preisanstieg.

Die Erntemenge liege wegen Trockenheit und Hitze zwar niedriger als im vergangenen Jahr, allerdings seien nicht die befürchteten Einbußen wie im Dürrejahr 2003 eingetreten, erklärte Landwirtschafts-Staatssekretär Gert Lindemann. So habe sich die Getreideernte um 5,4 Prozent auf insgesamt 43 Millionen Tonnen verringert. Die Qualität bei Brotgetreide sei "teilweise hervorragend", die bei Braugerste dagegen nicht immer befriedigend. Die Weinbauern können sich dagegen über das heiße und trockene Sommerwetter freuen: 2006 dürfte dem Bericht zufolge erneut ein guter Weinjahrgang werden. (tso/AFP)

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