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Wirtschaft: Erpressung bei Ergo möglich

Frankfurt am Main - Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat im Fall Ergo Ermittlungen wegen Erpressung aufgenommen. „Es gibt einen Anfangsverdacht gegen einen Geschäftsmann und zwei Anwälte“, sagte Oberstaatsanwalt Ralf Möllmann dem „Handelsblatt“.

Frankfurt am Main - Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat im Fall Ergo Ermittlungen wegen Erpressung aufgenommen. „Es gibt einen Anfangsverdacht gegen einen Geschäftsmann und zwei Anwälte“, sagte Oberstaatsanwalt Ralf Möllmann dem „Handelsblatt“. Die Versicherungsgruppe Ergo, die derzeit von mehreren Skandalen schwer gebeutelt ist, hatte Anzeige erstattet. Sie vermutet, dass die Weitergabe von Informationen über die Skandale Teil eines Erpressungsversuchs sei.

Der Streit dreht sich um Abfindungszahlungen an ehemalige Vermittler des Strukturvertriebs Hamburg Mannheimer International (HMI), einer Tochter von Ergo. Einige der Vermittler sollen Informationen über fragwürdige Methoden bei Ergo weitergegeben haben, um den Konzern zur Zahlung von Abfindungen zu bewegen. Ergo ist seit Wochen in den Schlagzeilen. So hatte die HMI in Budapest Prostituierte für seine Topvermittler bestellt und bezahlt. Bei Verträgen über eine Riester-Rente wurden zu hohe Kosten berechnet. Auch bei Verträgen zur betrieblichen Altersvorsorge sollen Vermittler nicht korrekt gearbeitet haben. HB

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