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Wirtschaft: Escada räumt sein Lager aus

Münchner Luxusgüter-Konzern schreibt wieder schwarze Zahlen

München (nad). Der von der Konjunkturkrise geschwächte DamenmodeHersteller Escada hat im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder den Sprung in die schwarzen Zahlen geschafft. Auch für das laufende Geschäftsjahr zeigte sich der nach Boss zweitgrößte deutsche Modekonzern optimistisch. „Die Marke Escada hat das Gewinnniveau vor den Terroranschlägen des 11. September fast wieder erreicht“, sagte Finanzvorstand Georg Kellinghusen am Montag in Aschheim bei München.

Infolge der Luxusflaute nach den Terroranschlägen in den USA hatte der Konzern im Geschäftsjahr 2000/01 einen Verlust vor Steuern und Zinsen von 17 Millionen Euro gemacht und daraufhin die Kosten deutlich gesenkt. Auch die allzu hohen Lagerbestände sind nach Unternehmensangaben um 22 Prozent auf 152 Millionen Euro verringert worden.

Der Umsatz fiel im Geschäftsjahr 2001/02 (31. Oktober) zwar von 846 auf 773 Millionen Euro. Dank des strikten Sparkurses habe sich das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) aber um 42,8 Millionen auf 25,7 Millionen Euro verbessert, teilte der Luxusgüter-Hersteller mit. Nach Steuern erlöste der Konzern 3,9 Millionen Euro. „Escada hat im vergangenen Geschäftsjahr alle Prognosen eingehalten“, sagte Vorstandschef Wolfgang Ley. Die Aktionäre können mit einer höheren Dividende als im Vorjahr rechnen.

Der Konzern habe durch die Umwandlung seiner Aktien eine „signifikante Steigerung des Aktienkurses“ erreicht, sagte Ley. Das im M-Dax gelistete Unternehmen hatte im Oktober seine stimmrechtlosen Vorzugsaktien in stimmberechtigte Stammaktien umgetauscht. Dadurch stieg der Streubesitz, der für die Position im Börsenindex entscheidend ist, auf 70 Prozent.

Für das kommende Geschäftsjahr ist Escada optimistisch. Das Ebit soll auf 30 bis 40 Millionen Euro, das Ergebnis nach Steuern auf zehn bis 15 Millionen Euro steigen.

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