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Wirtschaft: Escada verdient mit Mode wieder Geld

Bekleidungsunternehmen hat schwierigste Phase überstanden

München (nad). Der DamenmodeHersteller Escada sieht seine Krise überwunden und will im laufenden Geschäftsjahr wieder schwarze Zahlen schreiben. „Wir haben das schwierigste Jahr der Firmengeschichte letztlich zum Guten gewendet“, sagte Firmenchef Wolfgang Ley am Mittwoch auf der Hauptversammlung in München. Für 2003/2004 bestehe zwar „kein Anlass zur Euphorie, aber zu gesundem Optimismus“. In den ersten drei Monaten sei Escada wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt.

Escada hatte im vergangenen Jahr den amerikanischen Investor HMD ins Boot geholt, um seine angegriffene Kapitalbasis zu stärken. Zudem hatte der Konzern angekündigt, 60 Millionen Euro sparen zu wollen. Derzeit trennt sich das Unternehmen von einem Fünftel seiner 4500 Mitarbeiter. Außerdem sollen bis zur Jahresmitte 20 Modeläden geschlossen werden. Firmenchef Ley zufolge wuchs der Umsatz in wichtigen Märkten wie den USA, Osteuropa und Japan im ersten Quartal prozentual zweistellig. Für das Gesamtjahr rechnet Escada mit einem positiven Nachsteuerergebnis, einer kräftigen Steigerung des operativen Vorsteuergewinns und einem währungsbereinigt stabilen Konzernumsatz. Eine konkrete Prognose wollte Ley angesichts des labilen Marktumfelds aber nicht geben.

Das Ergebnis der Gruppe soll im laufenden Jahr vor allem durch die beschlossene Restrukturierung, schlankere Kollektionen und die Primera-Gruppe (Laurèl, Cavita, BiBa) einen Schub erhalten. Ley sagte, ein Verkauf von Primera stehe „derzeit nicht auf der Tagesordnung“. Er komme erst in Frage, wenn Primera bessere Renditen erwirtschafte.

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