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Wirtschaft: Eschede kostet 85 Mill.DM

FRANKFURT (MAIN) (ro).Auch fünf Wochen nach der ICE-Katastrophe von Eschede kann die Deutsche Bahn AG die wirtschaftlichen Auswirkungen des Unfalles nicht genau quantifizieren.

FRANKFURT (MAIN) (ro).Auch fünf Wochen nach der ICE-Katastrophe von Eschede kann die Deutsche Bahn AG die wirtschaftlichen Auswirkungen des Unfalles nicht genau quantifizieren.Bahn-Chef Johannes Ludewig machte am Mittwoch gegenüber dem Aufsichtsrat aber erstmals nähere Angaben.Danach mußte die Bahn im Juni einen Umsatzausfall von etwa 45 Mill.DM hinnehmen.Der Austausch der Räder an den 59 ICE-Zügen habe bis zu 30 Mill.DM gekostet.Die Ersatzfahrpläne und andere Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Unfall schlagen nach den Worten Ludewigs vorläufig mit rund zehn Mill.DM zu Buche.Alle Sach- und Personenschäden sind nach Angaben des Bahn-Chefs umfassend durch bestehende Versicherungen abgedeckt.

Inwieweit sich der Unfall und seine Folgen auf das Ergebnis der Bahn in diesem Jahr auswirken, läßt Ludewig offen.Unklar ist unter anderem, was die mögliche Installierung von zusätzlichen Sicherheitssystemen kosten könnte.Tatsache ist, daß die Bahn mit dem ICE rund ein Drittel ihres Umsatzes im Fernverkehr erwirtschaftet.1997 waren dies 1,7 Mrd.DM.Die Haftpflichtversicherer müssen für die Folgen des Unfalls nach Schätzungen des Gerling-Konzerns rund 150 Mill.DM aufwenden.

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