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Wirtschaft: Esprit Europe: Börsengang abgesagt - "Branchenlage ist zu schlecht"

Die Esprit Europe geht doch nicht an die Börse. Wie der Konsortialführer des Unternehmens, das Investmenthaus Goldman Sachs, mitteilte, hat die asiatische Mutter des Unternehmens, die Hongkonger Esprit Holding, den Börsengang auf unbestimmte Zeit verschoben.

Die Esprit Europe geht doch nicht an die Börse. Wie der Konsortialführer des Unternehmens, das Investmenthaus Goldman Sachs, mitteilte, hat die asiatische Mutter des Unternehmens, die Hongkonger Esprit Holding, den Börsengang auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Entscheidung erklärte Goldman Sachs mit der ungünstigen Lage der Bekleidungs- und Einzelhandelsindustrie. Die Aktien vergleichbarer Firmen hätten allein in den vergangenen zehn Tagen um durchschnittlich acht Prozent verloren. Das habe das Investmenthaus dazu bewogen, die Emission abzusagen, obgleich das Esprit-Papier überzeichnet gewesen sei und obwohl Investoren während der Roadshow in den letzten Wochen durchaus positiv reagiert hätten. Esprit sei aber ein Weltklasse-Unternehmen und habe es nicht nötig, seine Aktien unter Wert zu verkaufen. Die Entscheidung ist offenbar in letzter Minute gefallen, wie eine Sprecherin der Esprit Europe sagte. Privatanleger soll die Absage nach Angaben des Unternehmens nichts kosten. Eigentlich sollten am Mittwoch Aktien von Esprit Europe im Wert von bis zu 221 Millionen Euro an der Frankfurter Börse platziert werden. Die Zeichnungsspanne lag bei 14 bis 17 Euro je Papier.

val

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