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Wirtschaft: EU diskutiert Agrarreform

Die Reformen der Agrarpolitik stehen auf der Tagesordnung der Landwirtschaftsminister der Europäischen Union, die am Sonntag im südspanischen Murcia zusammenkamen. Während des mehrtägigen informellen Treffens wollen sie über die zukünftige Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums diskutieren.

Die Reformen der Agrarpolitik stehen auf der Tagesordnung der Landwirtschaftsminister der Europäischen Union, die am Sonntag im südspanischen Murcia zusammenkamen. Während des mehrtägigen informellen Treffens wollen sie über die zukünftige Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums diskutieren. Entscheidungen werden zwar in Murcia nicht getroffen, doch dürfte EU-Agrarkommissar Franz Fischler die Diskussion unter den Ministern der 15 Mitgliedsländer interessiert verfolgen. Er will im Juni seine Halbzeitbilanz der letzten großen und bis 2006 gültigen EU-Agrarreform, der 1999 in Berlin beschlossenen Agenda 2000, vorlegen. Fischler hat wiederholt angekündigt, er werde mehr Mittel für Förderprogramme für den ländlichen Raum vorschlagen. Bisher werden 90 Prozent des mehr als 40 Milliarden Euro umfassenden EU-Agrarhaushalts für Einkommensbeihilfen und Subventionen ausgegeben. Für die Entwicklung des ländlichen Raums bleiben nur zehn Prozent. Dabei geht es etwa um Umweltschutz und Landschaftspflege oder Hilfen für den Tourismus auf dem Lande. Dieses Ungleichgewicht soll nach dem Wunsch Fischlers verändert werden. Die Meinungen zu diesen Korrekturen sind in der EU allerdings unterschiedlich.

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