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EU-Kommission: Brüssel genehmigt Milliardenhilfen für Griechenland

Das in finanzielle Notlage geratene Griechenland kann auf weiteres Geld hoffen. Die EU-Kommission setzte sich dafür ein, die zweite Tranche des Geldes der Euro-Staaten und des IWF freizugeben.

Brüssel - Die Europäische Kommission hat den Weg für weitere Milliardenhilfen an Griechenland freigemacht. Die Behörde sprach sich am Donnerstag dafür aus, die zweite Tranche des Geldes von Euro-Staaten und Internationalem Währungsfonds (IWF) freizugeben. Griechenland soll neun Milliarden Euro erhalten. 6,5 Milliarden Euro kommen von den Euro-Staaten, 2,5 Milliarden Euro vom IWF. Abschließend entscheiden müssen über die Auszahlung die EU-Finanzminister bei ihrem Treffen Anfang September.

Das hoch verschuldete Griechenland hatte im Zuge der Finanzkrise massive Schwierigkeiten, sich neues Geld zu leihen. Um eine Staatspleite zu verhindern, sagten die Euro-Länder und der IWF Kredithilfen über 110 Milliarden Euro für die kommenden drei Jahre zu. Im Gegenzug musste sich Athen zu rigiden Sparplänen verpflichten. Griechenland muss allein 2010 sein Staatsdefizit von fast 13 Prozent auf rund acht Prozent des Bruttoinlandsprodukts drücken. „Griechenland hat im ersten Halbjahr 2010 eine beeindruckende Haushaltskonsolidierung geschafft und ist auch bei den wichtigsten Strukturreformen zügig vorangekommen“, erklärte Währungskommissar Olli Rehn. Er wies allerdings darauf hin, dass „trotz der erheblichen Fortschritte nach wie vor Herausforderungen und Risiken bestehen“. Probleme sieht der Kommissar etwa im Bankensektor. AFP

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