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Wirtschaft: EU-Kommission vermutet Absprachen von Wechselkursgebühren

Die EU-Kommission ist nach eigener Einschätzung einem Bankenkartell auf der Spur. Es bestehe der Verdacht, dass Banken und deren Verbände die Wechselkursgebühren für den Euro abgesprochen hätten, hieß es am Donnerstag in Brüssel.

Die EU-Kommission ist nach eigener Einschätzung einem Bankenkartell auf der Spur. Es bestehe der Verdacht, dass Banken und deren Verbände die Wechselkursgebühren für den Euro abgesprochen hätten, hieß es am Donnerstag in Brüssel. Am Mittwoch waren Banken und Bankenverbände in den Niederlanden, Belgien und Irland durchsucht worden. Gleichzeitig verschickte die Kommission 250 Fragebögen an Banken und deren Verbände in den elf Ländern mit der Gemeinschaftswährung Euro sowie an den Europäischen Bankenverband. Diese Schreiben müssen beantwortet werden. Die Kommission will voraussichtlich im kommenden Frühjahr entscheiden, wie sie verfahren wird. Falls sich der Kartellverdacht erhärten sollte, drohen hohe Bußgelder. Bereits im Februar waren acht Banken in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien durchsucht worden, darunter die Dresdner und die Deutsche Bank.

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