zum Hauptinhalt

Wirtschaft: EU-Übernahmeregeln: Bund will Alleingang

Die Bundesregierung wird es deutschen Unternehmen trotz der jüngsten EU-Beschlüsse erlauben, zur Abwehr von feindlichen Übernahmen auf den Hauptversammlungen Vorratsbeschlüsse zu fassen. Das haben Kanzler Gerhard Schröder und Finanzminister Hans Eichel (beide SPD) vereinbart.

Die Bundesregierung wird es deutschen Unternehmen trotz der jüngsten EU-Beschlüsse erlauben, zur Abwehr von feindlichen Übernahmen auf den Hauptversammlungen Vorratsbeschlüsse zu fassen. Das haben Kanzler Gerhard Schröder und Finanzminister Hans Eichel (beide SPD) vereinbart. Die Regelung wird nach Angaben des Finanzministeriums allerdings bis Mitte 2006 befristet. Danach tritt die EU-Übernahmerichtlinie in Kraft. Sie schreibt eine Neutralitätspflicht der Vorstände von Übernahmekandidaten fest und untersagt Vorratsbeschlüsse. Deutschland stelle sich damit nicht gegen die im Vermittlungsausschuss von EU-Parlament und Ministerrat gefundene Einigung über die EU-Übernahmerichtlinie, sagte eine Sprecherin Eichels.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false