zum Hauptinhalt

Wirtschaft: EU will Anleger stärker haften lassen

London - Bei künftigen Bankenkrisen sollen Anleger nach den Vorstellungen der EU-Kommission umfassender für Verluste haften. Abschreibungen auf Aktien und nachrangige Schuldverschreibungen der Banken reichten wohl nicht aus, heißt es in einem Strategiepapier der Behörde.

London - Bei künftigen Bankenkrisen sollen Anleger nach den Vorstellungen der EU-Kommission umfassender für Verluste haften. Abschreibungen auf Aktien und nachrangige Schuldverschreibungen der Banken reichten wohl nicht aus, heißt es in einem Strategiepapier der Behörde. Stattdessen müsse eine große Zahl von Gläubigern das reale Risiko einer Schieflage schultern. Die Kommission will ihre Vorschläge noch diese Woche veröffentlichen. Sie sollen in ein größeres Konzept für ein besseres Krisenmanagement einfließen, das für Ende des Jahres geplant ist. Mit dem Vorschlag will die Behörde vor allem verhindern, dass die Steuerzahler in der nächsten Krise erneut für Rettungsaktionen großer Banken bezahlen müssen. In dem Papier hieß es, Änderungen würden erst für neue Schuldverschreibungen ab 2012 oder 2013 gelten. Vergangenes Jahr hatten – im Fall von Staatsanleihen – an den Finanzmärkten Befürchtungen die Runde gemacht, die Inhaber aktueller Papiere könnten in die Verlusthaftung einbezogen werden. rtr

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false