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Vergangenen Januar legte ein Sturmtief die ICE-Trasse zwischen Hannover und Göttingen lahm.

© Swen Pförtner/dpa

EU will Entschädigung für Bahnfahrer begrenzen: Verkehrsminister für geringere Ansprüche bei Verspätungen

Die EU-Verkehrsminister wollen Bahnunternehmen bei höherer Gewalt von der Entschädigungspflicht befreien. Die EU setzt sich aber auch für Erleichterungen ein.

Bahnreisende wird das sicher wenig freuen: Zugpassagiere sollen nach dem Willen der nationalen Regierungen in der EU künftig weniger Entschädigungsansprüche bei Verspätungen haben. Die EU-Verkehrsminister verständigten sich am Montag in Brüssel darauf, Bahnunternehmen in Fällen höherer Gewalt - etwa bei extremen Wetterbedingungen - von der Entschädigungspflicht zu befreien. Bevor die Änderungen in Kraft treten können, müsste noch eine Verständigung mit dem Europaparlament gefunden werden. Die Abgeordneten hatten sich in der Vergangenheit kritisch dazu geäußert.

Die EU-Kommission hatte 2017 vorgeschlagen, dass Bahnunternehmen - ähnlich wie etwa Airlines - bei Verspätungen oder Ausfällen nicht zahlen müssten, wenn sie die dafür verantwortlichen Umstände nicht hätten vermeiden können.

Vorgesehen ist daneben, dass die Firmen Bahnfahrer besser über ihre Rechte aufklären sollten. Zum Beispiel sollte eine Zusammenfassung der Rechte künftig auf dem Fahrschein angegeben werden. Außerdem soll die Mitnahme von Fahrrädern in Zügen erleichtert werden. (Tsp,dpa)

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