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Wirtschaft: EU will Gebäude sanieren Kommission legt Plan zum Energiesparen vor

Brüssel - Mit Maßnahmen wie der Förderung von energetischen Sanierungen will die EU-Kommission die Energieeffizienz steigern. Ohne diese Maßnahmen „werden wir das Ziel einer Energieeinsparung von 20 Prozent bis zum Jahr 2020 nicht erreichen“, sagte Energiekommissar Günther Oettinger am Dienstag bei der Vorstellung des Aktionsplans.

Brüssel - Mit Maßnahmen wie der Förderung von energetischen Sanierungen will die EU-Kommission die Energieeffizienz steigern. Ohne diese Maßnahmen „werden wir das Ziel einer Energieeinsparung von 20 Prozent bis zum Jahr 2020 nicht erreichen“, sagte Energiekommissar Günther Oettinger am Dienstag bei der Vorstellung des Aktionsplans.

Obwohl die Gebäude in der Europäischen Union für 40 Prozent des Energieverbrauchs verantwortlich sind, werden derzeit nur 1,5 Prozent von ihnen jährlich renoviert. Bei Gebäuden in Staatsbesitz soll diese Quote deshalb laut Plan auf drei Prozent verdoppelt werden. Für Privatgebäude strebt Brüssel zwar keine verpflichtende Quote an, allerdings sollen die Staaten neue Anreize für Vermieter schaffen, ihre Gebäude zu sanieren. Bislang haben die Vermieter oft kein Interesse daran, weil von den sinkenden Heizkosten nur die Mieter profitieren. Unter Experten wird beispielsweise diskutiert, dem Vermieter zu erlauben, die Miete um 80 Prozent der vermuteten Energiekostenersparnis zu erhöhen.

Weiter sieht der Aktionsplan vor, dass beim Bau neuer Kraftwerke auch stets Fernwärme für umliegende Städte und Gemeinden angeboten werden muss. Für den Verkehrsbereich will die EU-Kommission in diesem Jahr noch gesonderte Vorschläge vorlegen.

Günther Oettingers Plan ist Teil der Klimastrategie der EU-Kommission. Ihr Ziel ist es, bis 2050 zwischen 80 und 95 Prozent weniger Kohlendioxid (CO2) in die Luft zu blasen als 1990.

Laut dem Fahrplan der Kommission müssten bis 2050 jährlich 270 Milliarden Euro in den Kohlendioxid-Abbau gesteckt werden. Demgegenüber stünden mögliche Einspareffekte von 175 bis 320 Milliarden Euro durch wegfallende Energieimporte. Christopher Ziedler

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