zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Euro: Die Banker sind betont optimistisch

Beim Bundesverband deutscher Banken gibt man sich trotz des hohen Ölpreises und des schwachen Euro ausgesprochen zuversichtlich. In der jüngsten Konjunkturprognose, die der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft- und Währungspolitik, Martin Hüfner am Mittwoch vor der Presse in Berlin erläuterte, heißt es, die Konjunktur im Euro-Raum sei stabil und widerstandsfähig.

Beim Bundesverband deutscher Banken gibt man sich trotz des hohen Ölpreises und des schwachen Euro ausgesprochen zuversichtlich. In der jüngsten Konjunkturprognose, die der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft- und Währungspolitik, Martin Hüfner am Mittwoch vor der Presse in Berlin erläuterte, heißt es, die Konjunktur im Euro-Raum sei stabil und widerstandsfähig. Der Euro sei zwar derzeit deutlich unterbewertet, über konzertierte Aktionen sollten die Notenbanken aber erst im Falle eines weiteren Kursverfalls nachdenken, so Hüfner, der auch Chefvolkswirt der Hypo-Vereinsbank ist. Zum Jahresende halten die Chefvolkswirte einen Euro-Kurs von etwa 90 US-Cents für wahrscheinlich, Mitte des kommenden Jahres dürfte er in etwa auf der Parität zum Dollar liegen. Für den Ölpreis rechnen Hüfner und seine Kollegen zum Jahresende mit etwa 31 Dollar je Barrel, für Mitte des kommenden Jahres erwarten sie einen Preis von etwa 26 Dollar.

Der von den Rohölpreisen ausgehende Druck auf die Verbraucherpreise und die private Nachfrage sei eher vorübergehend. Dies werde zu einer "Delle" beim europäischen Wirtschaftswachstum im zweiten Halbjahr 2000 und im ersten Halbjahr 2001 führen. Trotz dieses Dämpfers rechnen die Chefvolkswirte für das gesamte Jahr 2000 mit einem Wirtschaftswachstum von 3,5 (bisher 3,0) Prozent. Deutlich mehr als im vergangenen Jahr, als das Wirtschaftswachstum 2,3 Prozent erreichte. Auch für das kommende Jahr sei im Durchschnitt ein Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent zu erwarten. Das Wachstum in Deutschland werde mit jeweils 3,1 Prozent in beiden Jahren zwar geringer als im Euro-Raum ausfallen. Dies wäre jedoch immer noch der kräftigste Wachstumsschub seit zehn Jahren.

dr

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false