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Wirtschaft: Euro: Die neue Währung ist da

Vier Monate bevor der Euro offiziell Zahlungsmittel wird, hat am Sonnabendmorgen in Deutschland die Auslieferung des neuen Bargeldes an Banken, Sparkassen und den Handel begonnen. "2,6 Milliarden einzelne Banknoten werden bis zum Ende des Jahres zu uns kommen", sagt Andreas Goralczyk, Euro-Koordinator beim Bundesverband deutscher Banken in Berlin.

Vier Monate bevor der Euro offiziell Zahlungsmittel wird, hat am Sonnabendmorgen in Deutschland die Auslieferung des neuen Bargeldes an Banken, Sparkassen und den Handel begonnen. "2,6 Milliarden einzelne Banknoten werden bis zum Ende des Jahres zu uns kommen", sagt Andreas Goralczyk, Euro-Koordinator beim Bundesverband deutscher Banken in Berlin. Noch steckt die Geld-Logistik in der sogenannten "Frontloading"-Phase, geliefert wird anfangs nur ein Vorschuss. Er hat einen Wert von 63,6 Milliarden Euro.

Zum Thema Online Spezial: Der Euro kommt - Infos zur Währungsumstellung TED: Der Euro kommt: bricht das Chaos aus? Zunächst verlassen ausschließlich Münzen, insgesamt 10,8 Milliarden Stück und von Panzerwagen begleitet, die deutschen Prägestätten und Lager. Erst im Dezember sollen die Geldschein-Transporte beginnen. Dafür sind gepanzerte Fahrzeuge nötig und höhere Versicherungssummen als beim Hartgeld. Über die Routen, auf denen das Geld zu den Banken gelangt, über Zwischenlager und Sicherheitsvorkehrungen ist nichts zu erfahren, außer der Zuversicht der Verantwortlichen: "Wir gehen davon aus, dass die Polizei die Sicherheit gewährleisten kann", sagt zum Beispiel Claus-Henning Schapper, bei der Bundesregierung zuständig für Sicherheitsfragen bei der Euro-Einführung.

Fast jeder dritte Schein für die erste Ausstattung hat einen Wert von fünf Euro. Der Handel will mit der großen Menge des kleinen Scheins vermeiden, dass ihm das Wechselgeld zu schnell ausgeht.

Die eigentliche logistische Großleistung soll erst am Jahresende stattfinden. Während für die Ausrüstung der 60 000 deutschen Banken-Zweigstellen mit dem neuen Geld vier Monate Zeit ist, müssen allein in der Silvesternacht 13 000 Geldautomaten bestückt werden. Anfang 2002 wird es wahrscheinlich auch aufregender für Filialleiter und Bankdirektoren als in den nächsten Wochen. Dann wird erstmals der Kunde ins Spiel kommen - und der ist weniger berechenbar als der Euro.

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