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Wirtschaft: Euro: Mit über 86 US-Cent auf Zwei-Wochen-Hoch

Der Euro ist am Mittwoch angesichts schwacher US-Aktienvorgaben vom Vortag und Anzeichen eines langsameren Wachstums der US-Volkswirtschaft auf ein Zwei-Wochen-Hoch über 0,86 Dollar gestiegen. Händler sagten, es werde immer offensichtlicher, dass das Wirtschaftswachstum in den USA langsam an Fahrt verliere.

Der Euro ist am Mittwoch angesichts schwacher US-Aktienvorgaben vom Vortag und Anzeichen eines langsameren Wachstums der US-Volkswirtschaft auf ein Zwei-Wochen-Hoch über 0,86 Dollar gestiegen. Händler sagten, es werde immer offensichtlicher, dass das Wirtschaftswachstum in den USA langsam an Fahrt verliere. Nach den am Mittwoch vorgelegten Zahlen hat sich das Wachstum der US-Wirtschaft im dritten Quartal deutlich abgeschwächt. Von Juli bis September stieg das Bruttoinlandsprodukt im Jahresvergleich nur noch um 2,4 Prozent nach 5,6 Prozent im zweiten Quartal. Damit musste das Handelsministerium seine Schätzung von zunächst 2,7 Prozent nach unten revidieren. Am Abend rutschte der Euro schließlich aber wieder knapp unter 0,86 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte ihren Referenzkurs mit 0,8650 (Dienstag: 0,8561) US-Dollar berechnet, womit der Dollar 2,2611 (2,2846) Mark kostete.

Im Devisenhandel wurde im Übrigen auf den anhaltenden Rechtsstreit über den Ausgang der US-Präsidentenwahl hingewiesen, der für den Dollar nicht gerade hilfreich sei. Anzeichen einer Intervention der Europäischen Zentralbank (EZB) habe es aber nicht gegeben. Äußerungen des Bankenverbandes und von Bundeskanzler Gerhard Schröder zur Konjunktur in der Euro-Zone beeinflussten den Euro Händlern zufolge kaum.

Bereits in den vergangenen Tagen war der Euro von Interventions-Spekulationen gestützt worden. Nachdem die Gemeinschaftswährung über 0,86 Dollar gestiegen sei, hatten die Marktteilnehmer erwartet, die Europäische Zentralbank würde am Devisenmarkt eingreifen, um den Aufwärtstrend zu unterstützen. Die EZB hat diesen Monat bereits mehrmals Stützungskäufe vorgenommen, um den Euro zu stärken. Dies hatte bisher jedoch nicht zu einer nachhaltigen Erholung der Währung geführt.

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