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Euro-Zone: Deutschland wettbewerbsfähigstes Land

Deutschland startet nach Einschätzung europäischer Spitzenmanager als das wettbewerbsfähigste Land der Euro-Zone ins neue Jahr. Dies ergab eine repräsentative Umfrage unter 1175 Führungskräften.

Düsseldorf - Die Top-Manager aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Österreich und der Schweiz wurden im Auftrag der Zeitung "Handelsblatt" und der Unternehmensberatung Droege und Comp Ende November/Anfang Dezember befragt. Nach Einschätzung der Befragten konnte das im Jahr 2006 wirtschaftlich wiedererstarkte Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit erneut erheblich verbessern.

Auf einer Skala von eins (sehr gut) bis fünf (sehr schlecht) kommt die Bundesrepublik im Jahr 2006 auf eine Durchschnittsnote von 2,5. Im Jahr 2005 lag die Durchschnittsnote bei 2,8 im Jahr 2004 betrug sie 2,9 im Jahr 2003 nur 3,4. Dabei sind die hiesigen Top-Manager von der Stärke der deutschen Wirtschaft weniger überzeugt als ihre ausländischen Kollegen. Die deutschen Manager bewerteten die Wettbewerbsfähigkeit ihres Standortes selbst nur mit der Note 2,7.

Standort Deutschland nicht mehr "übermäßig teuer"

Der Bundesbeauftragte für Auslandsinvestitionen, Klaus Mangold, bestätigte den Trend der Umfrage. Insgesamt habe sich im Ausland das Bild vom Standort Deutschland deutlich verbessert. "Das Land ist wettbewerbsfähiger geworden", sagte Mangold der "Saarbrücker Zeitung". Die Lohnzurückhaltung der vergangenen Jahre habe dazu beigetragen, dass Deutschland "kein übermäßig teurer Standort mehr". sei. Internationale Investoren erwarteten jedoch, dass man nicht stehen bleibe: "Das gilt ganz besonders für die Themen Steuern und Lohnnebenkosten." Die Bundesregierung werde daran gemessen, wie ernsthaft weitere Reformen verfolgt und umgesetzt würden.

44 Prozent der befragten Manager in den sechs Ländern führen die verbesserte Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auch auf den Wechsel der Bundesregierung im November 2005 zurück. Unter der neuen Regierung sei die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft "stark" gestiegen, meinen acht Prozent, einen "geringfügig" förderlichen Effekt sehen 36 Prozent. Die Antwort der deutschen Manager: Vier Prozent konstatieren unter Bundeskanzlerin Angela Merkel einen starken, weitere 52 Prozent einen geringfügigen Anstieg der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. (tso/dpa)

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