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Monti

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EURO-ZONE: Investoren fassen wieder Vertrauen

Die Geldspritzeder EZB zeigt Wirkung: Die mit billigen Krediten üppig versorgten Banken haben einen Teil des Geldes Italien geliehen. Sie begnügten sich dabei am Mittwoch mit einer halb so hohen Rendite wie im November: 3,25 Prozent.

Die Geldspritze

der EZB zeigt Wirkung: Die mit billigen Krediten üppig versorgten Banken haben einen Teil des Geldes Italien geliehen. Sie begnügten sich dabei am Mittwoch mit einer halb so hohen Rendite wie im November: 3,25 Prozent. „Die hohe Nachfrage und die gesunkene Rendite haben stabilisierend gewirkt“, sagte ein Börsianer. Die Auktion füllte die Staatskasse mit mehr als zehn Milliarden Euro. Trotz der niedrigeren Rendite war die Nachfrage gut. Der Staat hätte auch 15,2 Milliarden Euro einnehmen können, so hoch waren die Angebote. Die Auktion war 1,7-fach überzeichnet. „Die hohe Nachfrage kommt nicht völlig überraschend“, sagte ein Anleihehändler. Dank des billigen Zentralbankgeldes könnten Investoren eine „erkleckliche Marge“ erwirtschaften. Die Europäische Zentralbank hatte den Geschäftsbanken am 21. Dezember

490 Milliarden Euro für bis zu drei Jahre geliehen – und das zu extrem niedrigen Konditionen, die sich am Leitzins orientieren, der bei einem Prozent liegt. Die Anleger honorierten zudem das 33 Milliarden Euro große Sparpaket, das Ministerpräsident Mario Monti durch das Parlament gebracht hatte. Der nächste Test steht an diesem Donnerstag bevor: Italien will mit der Versteigerung von Anleihen mit Laufzeiten von drei und zehn Jahren bis zu 8,5 Milliarden Euro einnehmen. rtr

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