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Sinkende Besucherzahlen. In den vergangenen beiden Jahren zog es weit weniger Gäste nach Eurodisney als zuvor.

© dpa

Eurodisney: Geldspritze für Mickey Mouse in Paris

Der angeschlagene Vergnügungspark Eurodisney will seinen Schuldenberg durch eine milliardenschwere Kapitalerhöhung reduzieren. Die vergangenen Geschäftsjahre waren schwierig für den Disney-Standort in Paris.

Mickey Mouse, Donald Duck und Co. brauchen eine Finanzspritze in Europa. Euro Disney, Betreiber des Vergnügungsparks Disneyland bei Paris, hat eine Milliarden-Euro-Kapitalerhöhung angekündigt. Damit solle die finanzielle Lage verbessert werden, teilte das seit Öffnung des Parks 1992 kriselnde Unternehmen am Montag in Paris mit. Als Grund nannte Eurodisney die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa in Verbindung mit der eigenen Schuldenlast. Rund 420 Millionen Euro werden direkt von der der Muttergesellschaft Walt Disney Company bereitgestellt oder garantiert, 600 Millionen Euro an Schulden gegenüber der Mutter sollen in Anteile an Euro Disney umgewandelt werden.

Auf dem Vergnügungspark lasten 1,75 Milliarden Euro Schulden

Mit der für Anfang 2015 geplanten Kapitalstärkung soll der Schuldenberg von 1,75 Milliarden auf eine knappe Milliarde Euro reduziert werden. Nach der Ankündigung brach der Aktienkurs zeitweise um fast 22 Prozent ein. Das aus zwei Themenparks bestehende Disneyland zog zuletzt deutlich weniger Gäste nach Paris. In den beiden vergangenen Geschäftsjahren sank die Besucherzahl um fast zwei Millionen auf gut 14 Millionen. Die US-Mutter erklärte, mit der Kapitalerhöhung seien weitere Investitionen möglich. Die Walt Disney Company demonstriere damit ihr Vertrauen in ihr wichtigstes europäisches Touristenziel. dpa

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