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Wirtschaft: Eurokurs: Schwächere US-Arbeitsmarktdaten helfen der Gemeinschaftswährung

In einer regelrechten Aufholjagd hat der Euro im Laufe der Woche gegenüber dem Dollar aufgeholt. Während die Gemeinschaftswährung vergangene Woche teilweise noch unter 90 Cent lag, stabilisierte sie sich bis zum Freitag bei 93 Cent.

In einer regelrechten Aufholjagd hat der Euro im Laufe der Woche gegenüber dem Dollar aufgeholt. Während die Gemeinschaftswährung vergangene Woche teilweise noch unter 90 Cent lag, stabilisierte sie sich bis zum Freitag bei 93 Cent. Die neuen Arbeistmarktdaten verhalten der Gemeinschaftswährung zu einem weiteren Kursgewinn. Nachdem die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 0,9355 Dollar festgelegt hatte, konnte sich der Euro nach Bekanntgabe der Arbeitsmarktdaten um über einen Cent auf Kurse um 0,9470 Dollar verbessern. Nach Einschätzung von Experten nehmen die Devisenhändler mittlerweile die positiven Meldungen aus der Euro-Zone stärker wahr. In den USA erwarteten sie dagegen eher eine Abkühlung der Konjunktur.

Das bestätigten die neuen Zahlen vom US-amerikanischen Arbeitsmarkt, der sich im Mai in schwächerer Verfasssung präsentierte: Die Zahl der neugeschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft stieg nur noch um 231 000 nach 414 000 Stellen im April. Volkswirte hatten dagegen im Durchschnitt mit einem Stellenzuwachs von 386 000 gerechnet. Auch bei der Arbeitslosenquote, die mit unverändert 3,9 Prozent erwartet worden war, lagen die Analysten falsch. Nach Angaben des Arbeitsministeriums in Washington lag die Quote bei 4,1 Prozent nach 3,9 Prozent im Vormonat. Die im Hinblick auf die Inflationsentwicklung viel beachteten Stundenlöhne erhöhten sich im Mai um 0,1 Prozent auf 13,65 Dollar.

An den Märkten war den Arbeitsmarktzahlen eine Zentralfunktion bei der Beurteilung der Frage zugeschrieben worden, ob sich die Konjunktur in den USA tatsächlich abzukühlen beginne. Zuletzt hatte am Donnerstag der Index der US-Einkaufsmanager (Mai) mit einem Rückgang auf 53,2 von 54,9 Punkten im Vormonat bereits eine Konjunkturabkühlung signalisiert.

Der Dollar geriet nach der Datenveröffentlichung umgehend unter Druck.

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