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Expansion: Metro will viel investieren

Der Metro-Konzern ist bereit für seine internationalen Expansionspläne viel Geld auszugeben. Die Gruppe will vom Wachstum in Asien und Osteuropa profitieren. Die Dividende erfreute die Aktionäre hingegen nicht.

Düsseldorf - Der Handelsriese Metro wird mit Investitionen in Milliardenhöhe seine internationale Expansion auch in diesem Jahr fortsetzen. Von rund 2,5 Milliarden Euro soll ein großer Teil in die Wachstumstreiber Großhandelsmärkte (Cash & Carry) sowie Media Markt und Saturn fließen, sagte Vorstandschef Hans-Joachim Körber auf der Hauptversammlung in Düsseldorf. Außerdem würden Mittel in den Umbau der Lebensmittelsparte Real und die Umstellung der ehemaligen Wal-Mart-Märkte investiert.

Im vergangenen Jahr waren in den beiden Vertriebslinien über 100 neue Märkte eröffnet worden. In diesem Jahr plant Metro Cash & Carry unter anderem den Einstieg in Pakistan. Insgesamt zählte die Metro Group mit 60 Milliarden Euro Umsatz und weltweit 260.000 Ende vergangenen Jahres rund 2400 Standorte. "Wir haben unseren Anspruch auf einen Spitzenplatz im internationalen Handel mit Nachdruck unterstrichen", erklärte Körber vor rund 1800 Aktionären. Vor allem werde Metro von einem weiter anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwung in Asien und Osteuropa profitieren.

Umsatzsteigerung von acht bis neun Prozent angepeilt

Körber bekräftige zugleich die Erwartungen des Unternehmens für das laufende Geschäftsjahr. Danach will Metro in diesem Jahr den Umsatz um 8 bis 9 Prozent und das operative Ergebnis (Ebit) um 6 bis 8 Prozent steigern. Ob der Handel in Deutschland in Zukunft einen echten Aufschwung erleben werde, hänge letztlich davon ab, ob die Beschäftigung weiter deutlich zunehme, betonte er.

Unterdessen mahnten Aktionäre angesichts glänzender Geschäftszahlen aus dem vergangenen Jahr eine höhere Beteiligung am Unternehmenserfolg an. Nach den Rekordergebnissen hatte die Metro Group erstmals nach zehn Jahren die Dividende um 0,10 Euro auf 1,12 Euro angehoben. "Das ist sparsam, eine saubillige Dividende", kritisierte ein Aktionärsvertreter in Anspielung auf einen Werbespruch des Unternehmens. Die Metro wachse sehr stark und setze die finanziellen Mittel dafür ein, verteidigte Körber hingegen die Ausschüttungspolitik des Unternehmens. (tso/dpa)

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