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Wirtschaft: Expo-Verluste: Bund will abwarten - Entscheidung über Verteilung der Schulden erst nach der Ausstellung

Die Bundesregierung will bei der Abrechnung der Verluste aus der Expo 2000 positive volkswirtschaftliche Effekte der Weltausstellung mit berücksichtigen. Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye sagte am Rande einer Kabinettssitzung auf der Expo in Hannover am Mittwoch vor Journalisten, am Ende werde neben dem betriebswirtschaftlichen auch das volkswirtschaftliche Ergebnis eine Rolle spielen.

Die Bundesregierung will bei der Abrechnung der Verluste aus der Expo 2000 positive volkswirtschaftliche Effekte der Weltausstellung mit berücksichtigen. Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye sagte am Rande einer Kabinettssitzung auf der Expo in Hannover am Mittwoch vor Journalisten, am Ende werde neben dem betriebswirtschaftlichen auch das volkswirtschaftliche Ergebnis eine Rolle spielen. "Da wird sich manches relativieren", erklärte Heye. Man sei außerdem weiterhin vom Erfolg der Expo überzeugt. Ein Aufwärtstrend sei festzustellen. Die Besucherzahlen der Expo sind bislang weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Experten rechnen deshalb mit einem Defizit von über einer Milliarde Mark. Heye verwies bei Fragen nach der Aufteilung des Defizits auf das Gesellschaftsrecht. An der Expo-Gesellschaft sind der Bund mit 40 und Niedersachsen mit 30 Prozent beteiligt. Über eine Lastenverteilung werde jedoch erst am Ende der Expo entschieden - dies habe Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) deutlich gemacht.

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