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Wirtschaft: Export stützt Bahnindustrie

Regierung soll mehr investieren

Berlin (hop). Die Bahnindustrie in Deutschland hat 2002 deutlich mehr Züge und Technik verkauft als noch im Jahr zuvor. Der Umsatz der im Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) zusammengefassten Unternehmen sei um neun Prozent auf 8,4 Milliarden Euro gestiegen, sagte VDBPräsident Dieter Klumpp am Mittwoch in Berlin. Die Zahl der Beschäftigten legte um acht Prozent auf rund 38 700 zu. Der Auftragsbestand lag mit 9,3 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Für das laufende Jahr rechne die Branche mit einer stabilen Auftrags- und Beschäftigungslage, sagte Klumpp.

Der VDB forderte verstärkte Investitionen in das deutsche Schienennetz. Der neue Verkehrswegeplan der rot-grünen Bundesregierungen sei ein Rückschritt. Für Straße und Schiene müsste jeweils etwa gleich viel Geld ausgegeben werden, um Verkehr von der Straße auf die Schiene zu holen. Tatsächlich würden jedoch bis 2015 mehr als die Hälfte der Investitionen in die Straßen fließen. Der Anteil der Schiene betrage 42,9 Prozent. Der VDB forderte deshalb, die Investitionen in das Schienennetz mindestens auf dem aktuellen Niveau von 4,4 Milliarden Euro jährlich zu halten. Klumpp verwies darauf, dass das Jahr 2002 nur Dank eines gestiegenen Exports gut ausgefallen sei. Im Ausland wurden im vergangenen Jahr 3,3 Milliarden Euro umgesetzt, nach 2,4 Milliarden Euro im Jahr 2001. Die Exportquote liegt mittlerweile bei 39 Prozent.

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