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Fehlzeiten-Studie: Krankenstand auf niedrigstem Wert seit zehn Jahren

Die Deutschen lassen sich so wenig krankschreiben wie seit über zehn Jahren nicht; im Schnitt fehlte ein Arbeitnehmer im Jahr 2005 16 Tage. In Ostdeutschland sind die Fehlzeiten noch geringer.

Bonn - Der Krankenstand sank 2005 binnen eines Jahres von 4,5 Prozent auf 4,4 Prozent. Das geht aus einer in Bonn vorgelegten Fehlzeiten-Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK in Zusammenarbeit mit der Uni Bielefeld hervor. Im Schnitt fehlten die Beschäftigten damit 16 Tage. Im Osten lägen die Fehlzeiten niedriger als im Westen. Auch zwischen den Branchen gebe es deutliche Unterschiede. Während die Mitarbeiter in der Abfall- und Abwasserbeseitigung von 365 Tagen im Jahr im Schnitt 22 Tage krankgeschrieben seien und am häufigsten fehlten, seien die Datenverarbeiter nur an neun Tagen wegen Krankheit nicht zur Arbeit erschienen.

Häufigste Ursachen für Krankschreibungen waren Deutschlands größter Krankenkasse zufolge in jedem vierten Fall Muskel- und Skeletterkrankungen - gefolgt von Atemwegsbeschwerden, Verletzungen und psychischen Erkrankungen. Gleichzeitig sei die Zahl derer, die gar nicht krankgeschrieben waren, von 44,7 im Jahr 2000 auf 48,5 im vergangenen Jahr gestiegen. (tso/AFP)

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