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© dpa

Fernsehen: RTL brechen Umsatz und Gewinn weg

Trotz steigenden Marktanteils muss Europas größter Fernsehkonzern RTL Group ab jetzt strikt sparen. Im letzten Halbjahr sind ihm die Werbeeinnahmen weggebrochen.

Die anhaltende Flaute auf den Werbemärkten hat Europas größtem Fernsehkonzern RTL Group einen strikten Sparkurs aufgezwungen. Im ersten Halbjahr 2009 sei der Umsatz wegen weggebrochener Werbeeinnahmen um 9,6 Prozent auf 2,59 Milliarden Euro gesunken, teilte RTL am Mittwoch in Luxemburg mit. Das operative Ergebnis fiel von 502 Millionen auf 318 Millionen Euro. 68 Prozent des Umsatzrückgangs seien mit Einsparungen im Wert von 198 Millionen Euro vor allem bei Programmkosten wieder aufgefangen worden, sagte Vorstandschef Gerhard Zeiler.

Der Sparkurs werde aber auch im zweiten Halbjahr gehalten. Die Absicht sei es, die im ersten Halbjahr noch einmal gestiegenen Marktanteile bei den Zuschauern trotz des Kostendrucks zu halten. Investitionen in erfolgreiche Internetaktivitäten sowie in die Produktionsfirma FremantleMedia („Deutschland sucht den Superstar“) gingen weiter. Auch in neue Technologien wie das hochauflösende Fernsehen HDTV will Zeiler weiter investieren.

In Deutschland steigerte die RTL-Senderfamilie (RTL, Vox, RTL 2, n-tv, Super RTL) ihren Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen auf 34,2 Prozent und baute damit laut Zeiler ihren Vorsprung gegenüber der privaten Konkurrenz von Pro Sieben Sat. 1 auf 4,5 Prozentpunkte aus. (dpa)

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