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Wirtschaft: Feuerlöscher

Brennt der Baum, hilft Schaum. Der ist zuletzt billiger geworden

PREIS DER WOCHE

Weil Weihnachten ein Fest der Lichter ist, hat die Feuerwehr viel zu tun: Heruntergebrannte Kerzen entzünden vertrocknete Adventskränze, Holzpyramiden gehen in Flammen auf oder unglücklich platzierte Kerzen setzen den Weihnachtsbaum in Brand. „Leider greift die Empfehlung zu kurz, einen Zehn-Liter-Eimer mit Wasser neben den Baum zu stellen“, sagt Uwe Freund von Vulkan-Brandschutz. Für den Normalbürger sei es schlicht zu schwer, einen vollen Eimer über einem Weihnachtsbaum auszukippen.

Umso erfreulicher: Der Preis für Feuerlöscher ist in den vergangenen zehn Jahren gefallen. „Damals hat ein Sechs-Kilo-Feuerlöscher umgerechnet rund 150 Euro gekostet“, sagt Freund, „heute kosten Feuerlöscher von Markenherstellern meist zwischen 95 und 110 Euro.“ Der Preisverfall ist eine Folge der immer härteren Konkurrenz unter den Anbietern. Zudem gibt es auch eine Reihe von Herstellern, die Feuerlöscher besonders günstig über den Versandhandel oder das Internet verkaufen. Deren Haltbarkeit liege allerdings mit zehn Jahren unterhalb der von Produkten der Markenhersteller, sagt Freund. Und Modelle für rund 25 Euro aus dem Versandhandel fassen nur zwei Kilogramm Löschmittel – meist zu wenig für zu Hause.

Doch nicht nur die Größe ist entscheidend. „Wir empfehlen immer einen ABC-Pulverlöscher“, sagt Wolfgang Rowenhagen von der Berliner Feuerwehr. Mit dem universal einsetzbaren Gerät lassen sich neben festen (Brandklasse A) auch flüssige Stoffe (B) und Gase (C). löschen. Ein Schaumlöscher (A/B) enthält dagegen weniger aggressive Stoffe und richtet weniger Schaden in der Wohnung an. Vielmehr besorgt ist Rowenhagen jedoch darüber, dass in Deutschland der Feuermelder so unpopulär ist. Bei Preisen von mitunter nur drei Euro seien sie eine lohende Investition. Foto: Thilo Rückeis

Sören Kittel

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