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Wirtschaft: Filialsterben droht

Volks- und Raiffeisenbanken dementieren Personalabbau DÜSSELDORF (ddp/ADN/AP).Den Genossenschaftsbanken in der Bundesrepublik steht möglicherweise ein massiver Stellenabbau bevor.

Volks- und Raiffeisenbanken dementieren Personalabbau

DÜSSELDORF (ddp/ADN/AP).Den Genossenschaftsbanken in der Bundesrepublik steht möglicherweise ein massiver Stellenabbau bevor.Der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) gehe in einer internen Analyse davon aus, daß 62 Prozent der Filialkapazitäten überflüssig werden, schreibt das Düsseldorfer "Handelsblatt" in seiner Montagsausgabe.Gründe seien insbesondere neue Vertriebswege wie Telefon, PC und Selbstbedienungsautomaten, ein besseres Kapazitätsmanagement und die Auslagerung anspruchsvoller Beratung in eigene Zentren.Mit Hilfe der Analyse wolle der Branchenverband eine Zukunftsstrategie für die kommenden fünf bis zehn Jahre entwickeln. Als empfindliche Schwäche nennt die Studie des BVR dem Bericht zufolge das Firmenkundengeschäft der Genossenschaftsbanken."Nur bei kleineren Firmenkunden" gebe es eine "signifikante Position".Bei mittleren Firmenkunden hätten die Volks- und Raiffeisenbanken ein "wenig ausgeprägtes Profil".Auch das Auslandsprofil sei gering.Als Stärke wird in der Untersuchung die lokale Kenntnis und Einbindung der Kreditinstitute genannt, die Risikoquoten unter dem Marktdurchschnitt ermögliche. Der BVR wies den Bericht als "abwegig" zurück.Von einem geplanten massiven Personalabbau könne keine Rede sein.In dem Zeitungsbericht seien "Vorüberlegungen und erste Arbeitshypothesen einer externen Beratungsgesellschaft zur Zukunftsstrategie der genossenschaftlichen Bankengruppe fälschlicherweise mit Ergebnissen und Strategien verwechselt worden", erklärte der BVR.Er wies darauf hin, daß auch in den vergangenen Jahren Kapazitätseinsparungen durch technischen Fortschritt und geänderte Vertriebswege erzielt worden seien.Diese Einsparungen seien jedoch stets durch ein Wachstum des Geschäftsvolumens überkompensiert worden, so daß unter dem Strich die genossenschaftliche Bankengruppe ihren Personalbestand sogar erhöht statt abgebaut habe.

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