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Financial Service: Daimlers Finanzsparte sieht Licht

Die Finanzsparte des Daimler- Konzerns mit Sitz in Berlin hat trotz Auto- und Finanzkrise „die Trendwende geschafft“ und schreibt 2009 schwarze Zahlen.

Trotz sinkender Fahrzeugverkäufe, höherer Refinanzierungskosten und einer Verdopplung der Kreditausfälle verdiente Daimler Financial Services seit Jahresanfang vor Zinsen und Steuern 13 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 524 Millionen Euro).

Bei seinem Ausblick auf das kommende Jahr gab sich Vorstandschef Jürgen Walker am Dienstag in Berlin jedoch vorsichtig. „2010 wird nicht einfach“, sagte er. „Die Welt braucht noch ein paar Jahre, um das Bild des Jahres 2007 wiederzusehen.“ Die beiden Ziele, den Absatz von Daimler-Fahrzeugen mit Leasing- und Finanzierungsangeboten zu unterstützen und dabei Geld zu verdienen, seien 2009 erreicht worden. Das Jahr sei insgesamt gleichwohl das schlechteste in der Firmengeschichte. Daimler Financial Services finanziert mehr als 40 Prozent aller neuen Daimler-Fahrzeuge. Das Vertragsvolumen sank binnen eines Jahres aber von 63,9 Milliarden Euro um acht Prozent auf 58,7 Milliarden Euro. Die Höhe der Kreditausfälle habe sich seit 2007 „mehr als verdoppelt“, liege aber noch bei weniger als einem Prozent des Volumens. Dies werde auch so bleiben, sagte Walker, der Mitte Dezember in Pension geht. Für Liquidität konnte insbesondere die Mercedes-Bank sorgen, deren Einlagengeschäft sich in einem Jahr auf mehr als zwölf Milliarden Euro verdoppelte.

Die Finanzsparte profitierte nach eigenen Angaben davon, dass konkurrierende Banken früher mit ihren Konditionen aggressiv Kunden geworben hätten, die nun zum Problem würden, weil sie Kredite vielfach nicht zurückzahlen könnten. Die Mercedes-Bank habe diese Risiken vermieden und gewinne nun „A-Kunden“ mit geringen Ausfallrisiken. mot

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