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Wirtschaft: Finanzdienstleister will im Herbst an die Börse gehen

Der AWD, nach eigener Aussage mit rund 1,3 Millionen privaten Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz größtes unabhängiges Finanzdienstleistungsunternehmen in Europa, tut einiges, um seinen Ruf zu verbessern. Er will sich in der Öffentlichkeit als durchaus solider und seriöser Dienstleister präsentieren - und scheint dabei voranzukommen.

Der AWD, nach eigener Aussage mit rund 1,3 Millionen privaten Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz größtes unabhängiges Finanzdienstleistungsunternehmen in Europa, tut einiges, um seinen Ruf zu verbessern. Er will sich in der Öffentlichkeit als durchaus solider und seriöser Dienstleister präsentieren - und scheint dabei voranzukommen. Carsten Maschmeyer, Gründer und Vorstandsvorsitzender der AWD Holding AG, Hannover, konnte am Dienstag vor der Presse in Berlin auf "exzellente" Beurteilungswerte durch die Kunden verweisen, die das Nürnberger Marktforschungsinstitut Icon jüngst ermittelt hat. So erreichte der AWD mit seinen Produkten laut der Befragung Zustimmungsquoten von weit über 80 Prozent. Die Stornoquote sank von sieben Prozent im Jahre 1994 auf 4,4 Prozent im Jahre 1998. Fast 70 Prozent aller vermittelten Geschäfte würden heute mit so genannten Bestandskunden abgewickelt.

Maschmeyer führt dies nicht zuletzt auf die 1995 gestartete Qualifizierungsoffensive der Mitarbeiter zurück. Schließlich, so Maschmeyer, sollen für AWD künftig nur noch Hauptberufler tätig sein. Den heute noch 1400 aktiven Neben- oder Zweitberuflern, die noch etwa zwölf Prozent zur Geschäftsentwicklung beitragen, würden Umschulungen und/oder berufsbegleitende Ausbildungen angeboten.

Rund 20 Prozent des Aktienkapitals des AWD befinden sich mittlerweile in Händen der Mitarbeiter. Der Verkaufspreis wurde im Sommer 1998 auf der Grundlage eines halbjährlich durchgeführten Bewertungsgutachtens der BDO Deutsche Warentreuhand Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit 117 Mark je Aktie festgelegt. Per 30. Juni 1999 lag er bei 136 Mark, inzwischen hat er 168 Mark erreicht. Weitere 25 bis 30 Prozent des Kapitals sollen im Herbst des laufenden Jahres an der Börse platziert werden. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bezifferte Maschmeyer für das abgelaufene Geschäftsjahr mit mehr als 40 Millionen Mark. Die Jahrespressekonferenz findet am 19. Juni statt.

dr

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