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Banken: FAZ: Startschuss für Postbank-Verkauf diese Woche

Der offizielle Startschuss für den Verkauf der Postbank wird nach einem Medienbericht bereits an diesem Mittwoch, spätestens aber im Laufe der Woche fallen. Favorit der Postbank scheint die Deutsche Bank zu sein, doch auch mehrere ausländische Interessenten haben gute Karten.

Die Commerzbank und die Dresdner Bank seien bei den Verkaufsverhandlungen vorläufig aus dem Rennen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am Mittwoch unter Berufung auf Finanzkreise. Die Deutsche Post als Mehrheitseignerin strebe Gespräche mit dem Branchenprimus Deutsche Bank und mehreren ausländischen Interessenten an.  Ein Postsprecher sagte der "FAZ" lediglich, man befinde sich in einer "ergebnisoffenen Sondierungsphase". Aus dem Konzernumfeld kämen aber inzwischen andere Informationen, berichtete das Blatt. Die Grundsatzentscheidung, sich auf das Kerngeschäft Brief, Logistik und Express zu konzentrieren, stehe fest.

Eine Dreierlösung mit der Commerzbank und der Allianz-Tochter Dresdner Bank habe bei dem Verkauf kaum noch Chancen, weil sich die beiden potenziellen Partner untereinander nicht einig seien, berichtete die "FAZ" weiter unter Berufung auf Finanzkreise. Auch Post-Chef Frank Appel hatte gesagt, diese Konstruktion werfe die Frage auf, ob sie "exekutierbar" sei und in der praktischen Zusammenarbeit bestehen könne.

Post und Postbank haben laut der "FAZ" bereits intensive Vorgespräche mit mehreren Interessenten geführt, auch mit Banken aus dem Ausland. Genannt werden die spanische Banco Santander, die französische BNP Paribas, die belgische Fortis und die britische Lloyds TSB. Die Deutsche Bank wolle sich nicht auf ein Bietergefecht einlassen und keinesfalls einen zweistelligen Milliardenbetrag für die Postbank bieten, zitierte das Blatt weiter aus den Finanzkreisen. (mhz/AFP)

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