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Banken: Mehr Berliner für die Deutsche Bank

Trotz Finanzkrise hat die Deutsche Bank im vergangenen Jahr in Berlin neue Kunden gewonnen. Die Zahl der Privat- und Firmenkunden in der Hauptstadtregion stieg um gut 15000 auf 724 0.00.

Berlin - Trotz Finanzkrise hat die Deutsche Bank im vergangenen Jahr in Berlin neue Kunden gewonnen. Die Zahl der Privat- und Firmenkunden in der Hauptstadtregion stieg um gut 15 000 auf 724 000. Während sich die Kundeneinlagen erhöhten, sank das Anlagevolumen infolge der Finanzkrise. Insgesamt musste die Bank deshalb einen Rückgang des Geschäftsvolumens um rund sechs Prozent auf 10,9 Milliarden Euro verkraften.

Die Berliner Unternehmen sieht Firmenkundenchef Harald Eisenach deutlich besser aufgestellt als in früheren Abschwüngen. Bisher nehme die Bank auch noch keine vermehrten Kreditausfälle wahr. „Wir erwarten aber, dass sich die Risikosituation in diesem Jahr verschlechtern wird“, fügte Eisenach hinzu.

Von einer generellen Kreditklemme will der Banker nicht sprechen. Für viele Mittelständler würden sich die Konditionen zwar verschärfen, das insgesamt sinkende Zinsniveau federe diesen Effekt jedoch wieder ab. Bei größeren Firmen sieht das anders aus: „Je größer die Beträge, desto schwieriger wird es, eine Finanzierung zusammenzustellen“, räumte Eisenach ein. 2008 habe die Bank in der Region zehn Prozent mehr Kredite an Mittelständler vergeben als im Vorjahr. Auch die ersten beiden Monate 2009 seien „stabil verlaufen“. Die Kreditnachfrage habe sich jedoch von privaten Unternehmen zur öffentlichen Hand verlagert.

Zum 1. August soll sich die Führungsspitze der Deutschen Bank in Berlin verändern. Dann geht der Leiter des Geschäfts mit vermögenden Privatkunden, Marc-Aurel von Dewitz, mit 63 Jahren in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Dietmar Wischnewski (46), der bisher Teamleiter im Private Wealth Management war. stek

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