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Banken: Neue Kunden für die Berliner Bank

Die Berliner Bank sieht sich und die Stadt gut gegen die Wirtschaftskrise gewappnet. Die Bank habe 2008 einen positiven Ergebnisbeitrag an den Mutterkonzern Deutsche Bank überwiesen, sagte Vorstandschef Oliver Bortz am Donnerstag stolz.

Berlin -  „Wir haben Geld verdient.“ Wie viel, wollte Bortz allerdings nicht sagen. Auch eine Prognose für 2009 gab der Bankchef nicht. „Wir haben aber den Anspruch, mit einem positiven Ergebnis rauszukommen.“

2008 konnte die Berliner Bank ihre Kundenzahl um 2000 auf 343 000 steigern und liegt damit in Berlin auf Platz fünf hinter der Berliner Sparkasse, der Deutschen Bank, der Postbank und der Berliner Volksbank. Zu den bisher 60 Filialen soll im April eine weitere in Adlershof hinzukommen. „Wir sind weiter dabei, den Ostteil der Stadt zu bearbeiten“, sagte Bortz.

Die wirtschaftliche Lage der Stadt schätzt Bortz als schwierig, aber hoffnungsvoll ein. „Wir werden einen Rückgang der Wirtschaftsleistung sehen und einen Anstieg der Arbeitslosigkeit“, sagte Bortz. Dadurch werde für die Bank auch die Zahl der Ausfälle bei Konsumentenkrediten steigen.

Dennoch habe Berlin mehr Grund zur Zuversicht als andere Regionen. So sei die Stadt zum Beispiel weniger stark von der Industrie abhängig. „In Baden-Württemberg arbeiten rund 38 Prozent aller Erwerbstätigen im produzierenden Gewerbe, in Berlin sind es nur rund neun Prozent“, sagte Bortz. Der starke Dienstleistungssektor werde die wirtschaftliche Talfahrt zumindest deutlich bremsen können.

Zudem verwies Bortz auf die Attraktivität der Stadt: Sie habe allein im vergangenen Jahr rund 18 Millionen Übernachtungen von Touristen gezählt. Zudem seien mehr als 110 000 Menschen zugezogen, „darunter viele kreative und qualifizierte Menschen“. stek

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