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Banken: Weberbank bekommt neuen Chef

Der Vorstandsvorsitzende der Berliner Weberbank, Michael Graf Strasoldo, steht vor der Ablösung. Wie der Tagesspiegel erfuhr, soll die Nachricht in den nächsten Wochen bekannt gegeben werden.

Dann will der Eigentümer, die WestLB in Düsseldorf, auch den Nachfolger benennen. Seit 15 Jahren arbeitet der 58-jährige Strasoldo bei der Weberbank. Er war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. In Berlin und in Düsseldorf wurde die Information weder bestätigt noch dementiert. Die Weberbank verwies an die WestLB. „Graf Strasoldo hat einen gültigen Vertrag. Marktgerüchte kommentieren wir nicht“, sagte WestLB-Sprecher Armin Kloß.

Erst Ende Juni hatte der Generalbevollmächtigte Harald Christ die Weberbank nach nur wenigen Monaten verlassen. Ursprünglich war er als Vorstandschef vorgesehen gewesen. Als die Finanzaufsicht Bafin seine Erfahrung aber als nicht ausreichend kritisierte, übernahm Strasoldo die Führung des Gremiums, dem außer ihm noch Klaus Siegers angehört.

Strasoldo gehörte bereits zu den Gesellschaftern der Weberbank, als die WestLB die Weberbank vor drei Jahren von der früheren Bankgesellschaft, der heutigen Landesbank Berlin, übernahm. Seitdem Vorstand Andreas Bödecker – der Enkel des Firmengründers Hans Weber und Sohn des langjährigen Inhabers Ehrhardt Bödecker – im vergangenen Herbst nach 25 Jahren in der Bank den Vorstand verließ, ist Strasoldo dort der Letzte der alten Führungsriege. mod

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