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Belgien: Verhandlungen über die Rettung der Dexia-Bank

Die belgische Regierung verhandelt weiter mit den französischen Aktionären über die Rettung der Hypothekenbank Dexia. Dabei geht es um die Frage, ob das Kreditinstitut aufgespalten werden soll.

Bis zur Brüsseler Börsenöffnung um 9.00 Uhr solle eine Lösung gefunden werden, berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga am Donnerstag. Die Aktie des französisch-belgischen Bankhauses hatte am Mittwoch um 15 Prozent nachgegeben. Die Verhandlungen begannen am Mittwochabend in Brüssel und zogen sich die ganze Nacht hin. Für Belgien verhandelten Premierminister Yves Leterme und Finanzminister Didier Reynders. Die belgische Seite ist nach Informationen des Rundfunksenders RTBF für eine Aufspaltung von Dexia, die Franzosen sind dagegen.

Der belgische Staat und die drei belgischen Regionen sind jeweils zu knapp sechs Prozent an Dexia beteiligt, eine Holding der Gemeinden hält weitere 14 Prozent. Belgien, Frankreich und Luxemburg hatten bereits in der vergangenen Woche eine Kapitalerhöhung von 6,4 Milliarden Euro für die Bank angekündigt. Neuer Verwaltungsratsvorsitzender der Bank ist der frühere belgische Premierminister Jean-Luc Dehaene. (mfa/dpa)

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