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Börse: Dax tritt auf der Stelle

Nach der schwachen Entwicklung am Vortag konnten sich die Kurse an den deutschen Aktienmärkten am Mittwoch wieder etwas erholen. Positiv aufgenommen wurden zunächst der Zwischenbericht des US- Computerherstellers HP und gute Vorgaben aus China.

Nach der schwachen Entwicklung am Vortag konnten sich die Kurse an den deutschen Aktienmärkten am Mittwoch wieder etwas erholen. Positiv aufgenommen wurden zunächst der Zwischenbericht des US- Computerherstellers HP und gute Vorgaben aus China. Der Deutsche Aktienindex (Dax) bröckelte zwar angesichts wieder steigender Ölpreise bis zum Nachmittag etwas ab, notierte aber zum Schluss bei immerhin 6317 Punkten. Dies war ein Plus von 0,5 Prozent. Positiver verlief die Entwicklung bei den Werten aus der zweiten Reihe und bei den technologieorientierten Titeln. Der M-Dax kletterte um 0,9 Prozent auf 8320 Punkte, der Tec-Dax um ebenfalls rund 0,9 Prozent auf 796 Zähler.

Händler sprachen von einem ungewöhnlich ruhigen Börsentag und von einer technischen Reaktion. Einzelbewegungen bestimmten das Bild. So wurden Papiere der Postbank nach den Verlusten am Dienstag zurückgekauft. Inzwischen rechnet der Markt offenbar doch damit, dass sich das Institut bald zu einem attraktiven Preis verkaufen lässt. Stahltitel profitierten von der positiven Entwicklung dieser Branche an den Börsen in Fernost. Nach wie vor präsent ist die Angst um die US-Finanztitel. An der New Yorker Wall Street befanden sich die Kurse von Fannie und Freddie im Sturzflug. Dies zog auch deutsche Bankaktien nach unten. So verloren die Papiere der Hypo Real Estate. Den kräftigen Anstieg bei der IKB beschrieb die „ARD“ als „heiteres Zocken“. Der Reise- und Einzelhandelskonzern Arcandor (Karstadt-Quelle) muss das europäische Börsenbarometer Stoxx-600 verlassen. Auch drücken Konjunktursorgen den Wert um mehr als fünf Prozent. Aufgenommen in den Stoxx 600 wird die Norddeutsche Affinerie. Die Kupferhütte zählte zu den Gewinnern im M-Dax. Der umstrittene Zahlungsabwickler Wirecard hat seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Das Tec-Dax-Mitglied rechnet nun damit, dass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 45 bis 60 Prozent klettert. Bisher hatte man mit einem Zuwachs von 45 Prozent gerechnet.

Auf dem Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 4,22 (Vortag: 4,15) Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,26 Prozent auf 116,35 Punkte. Der Bund Future gewann 0,33 Prozent auf 114,65 Punkte. Die HSH Nordbank warnt jedoch vor einem Ende des Aufwärtstrends bei den festverzinslichen Papieren. Der Referenzkurs des Euro stieg. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte ihn auf 1,4734 (Dienstag: 1,4677) US-Dollar fest. Der Dollar kostete 0,6787 (0,6813) Euro. Nach dem kräftigen Kursrutsch des Euro in den vergangenen Tagen scheine eine Erholung nur natürlich, sagten Händler.

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