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Börse: Eurokurs sinkt weiter

Der Euro unter Druck: Wegen des deutlichen Preisauftriebs in den USA, setzt der Euro seinen Abwärtskurs vom Vortag fort. Sein Wert sank deutlich unter 1,45 Dollar.

Notierte der Euro am Morgen bei 1,4650 Dollar, so kostete die europäische Gemeinschaftswährung am späten Nachmittag nur noch 1,4440 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4509 (Donnerstag: 1,4683) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6892 (0,6811) Euro.

"Der Euro ist heute wegen des überraschend deutlichen Preisauftriebs in den USA unter Druck geraten", sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Zudem hätten die robusten US-Einzelhandelsumsätze vom Vortag nachgewirkt. Nachdem sich die Teuerung in den USA im November weiter beschleunigt habe, sei die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Leitzinssenkung durch die US-Notenbank etwas gesunken. In den USA sind die Verbraucherpreise im November auf Jahressicht um 4,3 Prozent gestiegen, während die Kernrate ohne die schwankungsanfälligen Lebensmittel- und Energiepreise um 2,3 Prozent zulegte.

US-Wachstum wird sich abschwächen

"Trotz der ungünstigen Inflationsdaten rechnen wir weiterhin mit zwei Zinssenkungen in den USA im kommenden Jahr um insgesamt 0,50 Punkte", unterstrich Fritsch. Voraussichtlich werde sich das US-Wachstum in den kommenden Monaten abschwächen, was den aktuell zu beobachtenden Preisauftrieb dämpfen sollte. Daher ergebe sich voraussichtlich Spielraum für weitere Zinsschritte nach unten.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,71570 (0,71935) britische Pfund, 163,99 (164,21) japanische Yen und auf 1,6668 (1,6683) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 789,50 (800,70) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 17.590 (17.720) Euro. (mpr/dpa)

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