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Börse: Ölpreis steigt weiter an

Der US-Ölpreis hat am Donnerstag nach einem überraschend starken Rückgang der Benzinreserven in den USA weiter zugelegt. Mit dem Krieg im Kaukasus habe der Preisanstieg nichts zu tun, sagen Experten.

Im asiatischen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im September 116,88 Dollar. Das sind 88 Cent mehr als im späten Mittwochhandel. Vor Veröffentlichung der US-Lagerdaten an Rohöl und Benzin hatte der US-Ölpreis zur Wochenmitte zeitweise noch ein Tief von 112,55 Dollar erreicht und damit den niedrigsten Stand seit Anfang Mai. Der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent stand zuletzt bei 114,20 Dollar und damit 73 Cent höher als am Vortag.

Händler sahen die Ursache für den jüngsten Preisanstieg an den Ölmärkten beim überraschend starken Rückgang der Lagerbestände in den USA. Um rund 3 Dollar hatte der US-Ölpreis am Mittwoch zugelegt. In der größten Volkswirtschaft der Welt sind die Benzinreserven nach Angaben des US-Energieministeriums in der vergangenen Woche um 6,4 Millionen Barrel auf 202,8 Millionen Barrel gefallen und damit mehr als dreimal so stark wir zuvor von Volkswirten erwartet. Außerdem seien die Lagerbestände an Rohöl um 400.000 Barrel auf 296,5 Millionen Barrel geschrumpft.

Der jüngste Preisanstieg beim Rohöl könne dagegen nicht mit dem Konflikt in Georgien erklärt werden, sagte der Rohstoffanalyst Gerard Burg von der National Australia Bank in Melbourne. Die Auseinandersetzung zwischen Russland und Georgien habe derzeit kaum einen Einfluss auf die Preise an den Ölmärkten. (sba/dpa)

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