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Chipkarten: Karten-Debakel kostet Gemalto zehn Millionen

Der Hersteller der falsch programmierten EC- und Kreditkarten kommt bei dem Debakel zum Jahreswechsel glimpflich davon.

Frankfurt am Main - Der französisch-niederländische Chipkartenhersteller Gemalto veranschlagte die Folgekosten am Mittwoch auf sechs bis zehn Millionen Euro und bildete dafür eine entsprechende Rückstellung. Der für 2009 erwartete Gewinn von 180 Millionen Euro vor Steuern und Zinsen werde entsprechend geringer ausfallen. Ein Austausch aller betroffenen 30 Millionen Karten hätte nach Branchenschätzungen zwischen 150 und 300 Millionen Euro gekostet.

Die deutschen Banken haben jedoch angekündigt, dass die Giro-Karten automatisch repariert werden könnten. Gemalto-Vorstandschef Olivier Piou sprach mit Blick auf die Probleme in den vergangenen Wochen von einem „bedauernswerten Zwischenfall“. Um die Probleme zu umgehen, wurden zunächst die Automaten und Kartenleser umprogrammiert. Im Ausland und bei Kreditkarten sind die Probleme damit aber nicht behoben. Gemalto teilte aber mit, nun stehe „ein sicheres Korrekturverfahren“ für die Umprogrammierung auch dieser Automaten und Karten zur Verfügung. rtr

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