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Finanzen: Dax rutscht wieder ab

Berlin An der Frankfurter Börse hat der Deutsche Aktienindex Dax seine Talfahrt am Mittwoch wieder aufgenommen. Nach einem positiven Auftakt fiel der Index zwischenzeitlich bis auf 3650 Zähler und markierte damit bereits zum zweiten Mal in dieser Woche ein neues Jahrestief.

Berlin An der Frankfurter Börse hat der Deutsche Aktienindex Dax seine Talfahrt am Mittwoch wieder aufgenommen. Nach einem positiven Auftakt fiel der Index zwischenzeitlich bis auf 3650 Zähler und markierte damit bereits zum zweiten Mal in dieser Woche ein neues Jahrestief. Am Abend notierte der Dax zum Handelsschluss mit 1,1 Prozent leichter bei 3678,91 Zählern. Der M-Dax gab 0,8 Prozent auf 4750,87 Punkte ab. Auch der Tec-Dax büßte seine frühen Gewinne ein und gab 0,6 Prozent auf 447,25 Zähler nach.

Händler verwiesen auf den anhaltend hohen Ölpreis und die Furcht vor Terroranschlägen bei den Olympischen Spielen. Sie rechnen in den nächsten Handelstagen weiter mit hohen Kursverlusten. Die am Donnerstag anstehende Flut von Quartalszahlen werde dies „kaum stoppen“ können. Aktuell belaste auch der enttäuschende Ausblick des US-Netzwerkausrüsters Cisco. Technologiewerte waren die schwächsten Titel im DAX. Infineon-Aktien sackten um 3,1 Prozent ab, SAP-Titel verloren 3,6 Prozent.

Die US-Notenbank Fed hatte am Dienstagabend wie erwartet den US-Leitzins um 25 Basispunkte auf 1,50 Prozent angehoben und weiter ein „maßvolles Tempo“ bei der Straffung der Geldpolitik in Aussicht gestellt. Mit ihrem Optimismus für die US-Konjunktur nährten die Währungshüter Erwartungen an der Wall Street, dass die Zinsen auch bei der nächsten Sitzung am 21. September um 25 Basispunkte angehoben werden.

Die Vorlage von Quartalsbilanzen zahlreicher M- und Tec-Dax- Unternehmen richtete den Blick der Investoren auf Werte der zweiten Reihe. T-Online-Aktien gewannen 2,9 Prozent. Der größte deutsche Internetanbieter hatte sein Ergebnis im ersten Halbjahr deutlich gesteigert. Zudem hob das Unternehmen seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr an.

Die Papiere der Beiersdorf AG brachen hingegen um 10,4 Prozent ein. Der Nivea-Hersteller hatte die Prognosen im zweiten Quartal knapp verfehlt. Douglas gewann 2,3 Prozent. Der Parfümerie-, Buch- und Schmuckhändler hatte in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahres 2003/04 Umsatz und Ergebnis gesteigert.

Die Durchschnittsrendite der Bundeswertpapiere stieg am Rentenmarkt auf 3,81 (Dienstag: 3,78) Prozent. Der Rex fiel um 0,14 Prozent auf 118,35 Punkte. Der Bund Future fiel um 0,2 Prozent auf 115,37 (Dienstag: 115,53) Punkte. Der Kurs des Euro gab nach. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,2233 (Dienstag: 1,2279) Dollar fest. Der Dollar kostete 0,8175 (0,8144) Euro. Tsp

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