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Finanzbranche: FBI ermittelt gegen 14 Unternehmen

Das FBI hat Unternehmen der Finanzbranche ins Visier genommen. Sie sollen Bilanzen gefälscht und Insider-Geschäfte betrieben haben, die als Auslöser der Kreditkrise und damit der Turbulenzen an den Finanzmärkten gelten.

Die US-Bundespolizei FBI hat im Zuge der amerikanischen Kreditkrise Medienberichten zufolge Ermittlungen gegen 14 Unternehmen der Finanzbranche aufgenommen. Die umfangreichen Untersuchungen konzentrierten sich unter anderem auf mögliche Bilanzbetrügereien und Insider-Handel, berichteten US-Medien heute Abend übereinstimmend. Namen der betroffenen Unternehmen nannte das FBI nicht.

Die Untersuchungen bezögen sich auf Betrugsvorwürfe im Zusammenhang mit der Bündelung von Immobilienkrediten und deren Weiterverkauf als Wertpapiere. Diese Geschäfte waren im Rahmen der Kreditkrise ins Zwielicht geraten und sorgten für die massiven Turbulenzen an den Finanzmärkten in den vergangenen Monaten.

Im Zusammenhang mit der Kreditkrise laufen auch bereits Untersuchungen mehrerer Staatsanwälte und Aufsichtsbehörden. Sie prüfen, ob Banken und Kreditvermittler Hypothekenrisiken vor dem Ausbruch der Kreditkrise im vergangenen Sommer richtig bewerteten oder womöglich bewusst verschwiegen.

Die Kreditkrise führte in den Vereinigten Staaten zu Millionen von Kreditausfällen sowie zu Zwangsvollstreckungen bei Eigenheimen. Zahlreiche Banken in den USA und weltweit mussten wegen der Wertverluste riesige Milliardensummen abschreiben. (nim/dpa)

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