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Finanzkrise: Dax startet im Minus

Der deutsche Aktienhandel ist am Donnerstag nach negativen Vorgaben von den asiatischen Börsen erneut mit einem Minus in den Handel gegangen. Auch an den anderen Börsen gab es Verluste.

Der Deutsche Aktienindex (Dax) verlor am Frankfurter Parkett in der ersten Handelsstunde rund ein Prozent und notierte bei 4525 Punkten. Auch an anderen europäischen Börsenplätzen startete der Handel mit negativen Vorzeichen. An der Londoner Börse fiel der Leitindex FTSE-100 um knapp 0,6 Prozent auf 4063 Punkte. In Paris notierte das Börsenbarometer CAC-40 Prozent rund 0,8 Prozent tiefer bei 3273 Punkten. Am Mittwoch hatten viele europäische Börsen mit einem Minus von mehreren Prozent geschlossen. Der Dax hatte zu Handelsschluss 4,5 Prozent unter dem Vortagsergebnis gelegen.

Zuvor hatten die asiatischen Börsen am Donnerstag deutliche Kursverluste verzeichnet. Der japanische Nikkei-Index rutschte im frühen Handel um 7,6 Prozent ab und fiel auf den niedrigsten Stand seit Mai 2003. Der Nikkei erholte sich dann allerdings wieder und schloss bei einem Minus von 2,5 Prozent. Aufgrund zunehmender Rezessionsängste und wegen des fallenden Ölpreises hatte der New Yorker Dow-Jones-Index am Mittwochabend mit einem Verlust von 5,69 Prozent geschlossen.

In Hongkong verzeichnete die Börse im morgendlichen Handel ein Minus von 4,83 Prozent, in Singapur gab es Verluste von 4,12 Prozent. Die Börse auf den Philippinen verbuchte mit 4,6 Prozent das größte Minus seit drei Jahren. In Australien verloren die Werte im frühen Handel 4,3 Prozent.

Euro auf Mehrjahrestief

Der Euro verbuchte unterdessen ein Mehrjahrestief. Die europäische Einheitwährung fiel zeitweise auf 1,2726 Dollar, der niedrigste Stand seit November 2006. Börsenhändler machten dafür unter anderem die kürzlich erfolgte Senkung des Leitzinses durch die Europäische Zentralbank verantwortlich. Im asiatischen Handel kostete der Euro 123,6 Yen und verbuchte damit den tiefsten Stand seit Dezember 2002.

Die Ankündigung des Weltfinanzgipfels konnte die Panik an den Finanzmärkten offenbar nicht stoppen. Die USA hatten am Mittwoch verkündet, der Gipfel werde am 15. November in Washington stattfinden. An dem Treffen sollen die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G-20) teilnehmen. Bei dem Gipfel sollen Regeln für die Finanzmärkte erörtert werden. (imo/svo/AFP)

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