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Finanzkrise: Deutsche Bank will keine Hilfe vom Staat

Josef Ackermann, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, hat am Sonntag erklärt, das Finanzinstitut brauche keine finanzielle Hilfe vom Staat. Sie würden nicht am Krisenpaket teilnehmen, weil sie stark seien, so Ackermann in einem Interview.

Die Deutsche Bank wird nach Angaben ihres Vorstandsvorsitzenden Josef Ackermann auf absehbare Zeit keine Hilfe aus dem 500-Milliarden-Euro-Rettungspaket der Bundesregierung annehmen. "Wir werden aus heutiger Sicht nicht mitmachen, weil wir ja stark sind", sagte Ackermann am Sonntag in einem vom ZDF vorab übermittelten Interview.

Ackermann beglückwünscht Regierung zu ihrer Strategie

Sein Unternehmen habe in den schwierigen Zeiten Gewinn gemacht. Es benötige den staatlichen Rettungsschirm nicht. Die Regierung sei aber für ihr schnelles Handeln "zu beglückwünschen". "Wir brauchen ein stabiles Finanzsystem. Und die Banken, die eher schwächer dastehen, die sollen so rasch wie möglich gestärkt werden."

Ackermann war zuletzt auch von der Bundesregierung kritisiert worden, weil er erklärt hatte, sein Haus werde nicht auf den staatlichen Rettungsfonds zurückgreifen. Die Deutsche Bank hatte am Rettungspaket selbst mitgewirkt. Für Aufregung hatte vor rund zwei Wochen die vom Magazin "Der Spiegel" zitierte Äußerung von Ackermann gesorgt: "Ich würde mich schämen, wenn wir in der Krise Staatsgeld annehmen würden." Die Deutsche Bank hatte erklärt, dieses Zitat sei nur kolportiert worden. (jg/dpa)

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