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Finanzen: Henkel holt wieder auf

Berlin Mit Linde und Henkel an der Spitze ist der Dax am Dienstag gestiegen. Die freundlich eröffnenden US-Börsen, positive Unternehmensnachrichten und ein rückläufiges US-Handelsbilanzdefizit gaben dem Index zunächst Schwung.

Berlin Mit Linde und Henkel an der Spitze ist der Dax am Dienstag gestiegen. Die freundlich eröffnenden US-Börsen, positive Unternehmensnachrichten und ein rückläufiges US-Handelsbilanzdefizit gaben dem Index zunächst Schwung. Im späten Handel konnte sich der Dax knapp über der Marke von 3900 Punkten behaupten. Er schloss bei 3903,88 Punkten, das war ein Plus von 0,27 Prozent. Für den M-Dax ging es um 0,12 Prozent auf 4948,63 Punkte nach unten. Der Tec-Dax stieg um 0,28 Prozent auf 536,12 Punkte.

Spitzenwert im Dax waren die Titel von Henkel mit plus 2,1 Prozent. „Die Henkel-Aktien sind nach der gesenkten Prognose in der Vorwoche kräftig unter Druck geraten und haben jetzt Nachholbedarf“, sagte ein Börsianer. Zudem verwiesen Händler auf die guten Zahlen des US-Konsumgüter- und Pharmakonzerns Johnson & Johnson. Das habe auch Henkel Auftrieb gegeben.

Zu einer späten Aufholjagd setzte die Aktie des Wiesbadener Industriegase- und Gabelstaplerspezialisten Linde an. Sie gewann 1,85 Prozent auf 43,99 Euro – das war Platz zwei im Dax hinter Henkel. Das Unternehmen hatte am Montag von der EU-Kommission in Brüssel grünes Licht für den Verkauf seiner Kältetechniksparte an das US-Unternehmen Carrier erhalten.

Die Kursgewinne bei den Autotiteln nach Bekanntgabe der Absatzzahlen in Europa wirkten sich Börsianern zufolge unterstützend auf den Gesamtmarkt aus. Die Verkäufe stiegen nach Angaben des Europäischen Automobilherstellerverbands im Juni gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent auf 1,41 Millionen Fahrzeuge. BMW-Aktien gewannen 1,18 Prozent, Daimler-Chrysler verteuerten sich um 1,44 Prozent und Volkswagen kletterten um 0,76 Prozent.

Nach überraschend guten Quartalszahlen des niederländischen Elektronikkonzerns Philips und der ebenfalls positiv erwarteten Bilanz des weltgrößten Chipherstellers Intel legten deutsche Technologiewerte zunächst etwas zu. Infineon-Titel, die wegen einer Herabstufung am Montag zurückgefallen waren, konnten ihren Gewinn aber nicht über den Tag retten. Es blieb ein Minus von 0,41 Prozent.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 3,93 Prozent (Montag: 3,89). Der Rex fiel um 0,21 Prozent auf 117,55 (Montag: 117,79) Punkte. Der Bund Future gab um 0,41 Prozent auf 113,67 Punkte nach. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs des Euro auf 1,2372 (Montag: 1,2397) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8083 (0,8066) Euro. Tsp

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