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Hintergrund: Crédit Mutuel erschließt neue Märkte

Die Crédit Mutuel hat die von den USA ausgehende Kreditkrise gut überstanden. Mit dem Kauf der Citibank steigt die Bank in den deutschen Markt ein. Wie das Finanzunternehmen aufgestellt ist, lesen sie hier.

Die französische Genossenschaftsbank Crédit Mutuel betreibt mitsamt der auch international tätigen Geschäftsbank CIC 5148 Filialen in Frankreich. Das ist das zweitgrößte Filialnetz. 59.450 Mitarbeiter arbeiten für 14,9 Millionen Kunden, darunter 13,3 Millionen Privatleute.

Die Crédit Mutuel ist bei Immobilien- und bei Verbraucherkrediten in Frankreich jeweils die Nummer zwei und verbucht 470 Milliarden Euro Einlagen. Außerdem sind die Genossen der zweitgrößte Agrarfinanzierer, finanzieren den sozialen Wohnungsbau und sind stark im Geschäft mit Lebensversicherungen. Die Vermögensverwaltung ist in Luxemburg und der Schweiz angesiedelt.

Kreditkrise gut bewältigt

Fokussiert auf den Heimatmarkt, hat die Crédit Mutuel die von den USA ausgehende Kreditkrise gut überstanden. Für 2007 weist das Institut einen Überschuss von 2,73 Milliarden Euro und ein Eigenkapital von 26,4 Milliarden Euro aus. Die Eigenkapitalrendite lag bei 11,4 Prozent. 2007 gewann das Institut 432.000 Kunden hinzu.

Mit dem Kauf der Citibank übernimmt die Crédit Mutuel sieben Prozent des deutschen Marktes. Auf einen Schlag gewinnt die französische Genossenschaftsbank 3,3 Millionen Kunden und 340 Filialen hinzu. Das Institut spricht daher von der Schaffung eines "zweiten Heimatmarktes". (ae/dpa)

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