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Hypothekenschwindel: FBI ermittelt gegen Pleitebank Indymac

Fahnder der US-Bundespolizei FBI ermitteln gegen die zusammengebrochene US-Hypotheken- und Bausparbank Indymac wegen Hypothekenschwindels. Dabei geht es um die Vergabe von Darlehen an Risiko-Kunden.

Die US-Bundespolizei FBI ermittelt einem Zeitungsbericht zufolge wegen mutmaßlichen Betrugs bei der Pleite gegangenen kalifornischen Indymac-Bank und bei 20 weiteren US-Geldinstituten. Die Ermittlungen bei Indymac hätten begonnen, kurz bevor die Bank wegen einer akuten Liquiditätslücke der Kontrolle des staatlichen Einlagensicherungsfonds FDIC unterstellt worden sei, berichtete das "Wall Street Journal" am Donnerstag unter Berufung auf die US-Behörden. Weitere Details zu den Ermittlungen wollten die Behörden nicht bekanntgeben.

Bei Indymac gehe es um mutmaßlichen Betrugsverdacht, bei weiteren überprüften Banken unter anderem um möglichen Betrug bei der Buchführung und Insiderhandel, berichtete die Zeitung. Indymac-Sprecher Evan Wagner wird mit den Worten zitiert, es sei nicht verwunderlich, wenn es Ermittlungen gebe. Die Bank könne aber nichts bestätigen. Die Indymac-Pleite ist einer der größten Banken-Zusammenbrüche in der US-Geschichte. Am Montag hatte das Institut unter dem Namen Indymac Federal Bank wieder eröffnet.

Insgesamt stehen 21 Unternehmen und deren Mitarbeiter auf der Liste des FBI, gegen die im Zusammenhang mit der Immobilienkrise ermittelt wird. Darunter Countrywide Financial sowie zwei frühere Manager der Investmentbank Bear Stearns. (sgo/AFP)

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