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Insiderhandel: Fünf Jahre Gefängnis für Ex-Analyst

Ein ehemaliger Analyst der amerikanischen Bank Goldman Sachs ist wegen Insiderhandels verurteilt worden. Er hatte vertrauliche Informationen missbraucht - auch über die Übernahme von Reebok durch Adidas.

Es ist  einer der größten Insider-Skandale der vergangenen Jahre: Ein früherer Analyst der US-Investmentbank Goldman Sachs in New York ist nun zu fast fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der 28-Jährige muss zudem bis zu 6,7 Millionen Dollar (4,6 Mio Euro) an betrügerischen Gewinnen zurückzahlen, wie US-Medien berichten.

Zusammen mit Komplizen unter anderem von der Investmentbank Merrill Lynch hatte der Banker vertrauliche Informationen etwa über bevorstehende Fusionen für illegale Wertpapiergeschäfte genutzt. Dazu zählte auch die Übernahme des US-Sportausrüsters Reebok durch den deutschen Adidas-Konzern.

Der Analyst gestand seine Schuld und erhielt dafür die vorgesehene Mindeststrafe von vier Jahren und neun Monaten, berichtete die "New York Times". Zusätzlich muss er noch eine Geldstrafe von 10.000 Dollar zahlen. Die Festnahme des Bankers im April 2006 war die erste in mehreren Fällen von Insider-Handel, die von der Börsenaufsicht SEC aufgedeckt worden waren. Mehrere andere Täter wurden bereits verurteilt. (ck / dpa)

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